Ehre, wem Ehre gebührt!

 

"Wer Ehrenbürger wird, dem wird die größte Bürgerehre zuteil." - Willy Brandt

Die Stadt Bad Windsheim hat fünf Bürgern für ihre besonderen Verdienste für die Stadtgesellschaft auf Beschluss des Stadtrates das Ehrenbürgerrecht verliehen.

Hier die Portraits der Ehrenbürger, die im 2. Obergeschoss des Rathauses einen würdigen Platz gefunden haben, in der Reihenfolge ihrer Ernennung:

Ehrenbürger der Stadt Bad Windsheim

 

Dr. h. c. Hans Schmotzer

Ehrenbürger - Fabrikbesitzer

* 01.05.1883 - † 27.10.1962

Aus bescheidenen Anfängen im Jahr 1905 entwickelte Dr. Hans Schmotzer sein Unternehmen Zug um Zug von der kleinen Werkstatt zum späteren Unternehmen für Landmaschinen mit Weltruf. Sein Werk wurde zum Fundament für die industrielle und wirtschaftliche Entwicklung Windsheims.

Von 1952 bis 1956 war er Bürgermeister der Stadt Windsheim. Lange Jahre gehörte er auch dem Kreistag des damaligen Landkreises Uffenheim an.

Neben seinem Wirken als Gönner und Förderer zahlreicher kultureller und sozialer Institutionen der Stadt ist insbesondere seine großzügige finanzielle Unterstützung beim Bau des nach ihm benannten Freibades zu erwähnen.

 

Georg Teufel

Ehrenbürger - Brauereibesitzer

* 25.04.1870 - † 07.10.1950

Georg Teufel gehörte ab 1903 dem Gemeindekollegium an, ab Juni 1919 war er Mitglied des Stadtrates. Von 1919 bis 1933 übte er das Amt des Zweiten Bürgermeisters aus. Nach dem Tod von Bürgermeister Hans Fluhrer führte er von Oktober 1928 bis Ende des Jahres 1929 die Amtsgeschäfte des Stadtoberhauptes. Als Abgeordneter des Deutschen Bauernverbandes gehörte er von 1911 bis 1922 dem Bayerischen Landtag an.

Neben seinem Wirken in zahlreichen Vereinen und Verbänden sowie im Kirchenvorstand ist als besonderes Verdienst sein Bemühen um die Einigung der Windsheimer Brauereien zu einem modernen Gesamtbetrieb, der „Bürgerbräu“, im Jahr 1923 zu nennen.

 

Hermann Delp

Ehrenbürger – Verleger, Mitherausgeber der „Windsheimer Zeitung“

* 07.06.1890 - † 27.07.1973

Hermann Delp übernahm Ende der zwanziger Jahre die mühevolle Arbeit des Aufbaues des Heimatmuseums. In unzähligen Aufsätzen berichtete er über die Historie Windsheim und vieler Gemeinden im Altlandkreis Uffenheim. Er verfasste das Festspiel „Der Wagnertanz“, das erstmals 1950 aufgeführt wurde.

Von 1930 bis 1933 gehörte er dem Stadtrat an. Kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges wurde er wieder in den Stadtrat berufen und zum Zweiten Beigeordneten (vergleichbar dem heutigen Dritten Bürgermeister) bestimmt.

Zahlreiche Vereine und Verbände fanden in ihm einen Förderer und gefragten Berater.

 

Hubert Hofmann

Ehrenbürger und Bürgermedaillenträger - Fabrikbesitzer

* 20.09.1897 - † 16.03.1990

Hubert Hofmann gründet im Jahr 1922 die nach ihm benannte Eisengießerei, die dank seines persönlichen Einsatzes schon bald zu den fortschrittlichsten und bekanntesten Unternehmen dieser Art zählte.

Von 1952 bis 1960 gehörte er dem Stadtrat an. Er bekleidete zahlreiche Ehrenämter in Industrie und Wirtschaft.

Als großzügiger Gönner und Stifter unterstützte er im Bereich von Kultur und Sport viele Bad Windsheimer Vereine und Verbände. Darüber hinaus gehörte er zu den Hauptförderern des städtischen Freibades und der Stiftsklinik Augustinum.

 

Ludwig Kießling

Ehrenbürger und Bürgermedaillenträger

* 25.10.1906 - † 31.10.1993

Ludwig Kießling war von 1960 bis 1972 Erster Bürgermeister der Stadt Bad Windsheim und gehörte in dieser Zeit auch dem Kreistag an.

Wohnungs- und Straßenbau, die Ansiedlung hochkarätiger Dienstleistungsunternehmen wie der Frankenlandklinik der Landesversicherungsanstalt Oberfranken und Mittelfranken und des Kur- und Kongress-Hotels Residenz mit Senioren-Residenz waren neben vielen anderen Maßnahmen mit sein Werk – ebenso die Anerkennung der Stadt als Heilbad.