Von der Ackerbürgerstadt zur Kurstadt – 60 Jahre Heilbad
Rückblick
Feierliche Eröffnung der erweiterten Franken-Therme am 19. Oktober 2021
Die Franken-Therme hat seit Oktober ein neues Alleinstellungsmerkmal: „Sinnfonie“ in der neuen Hochsole-Badehalle. Sole, Klänge des weltbekannten Windsbacher Knabenchors, Nebel- und Lichteffekte vereinen sich zu einzigartigen, entspannenden Kompositionen, welche alle Sinne ansprechen.
Hier gibt es einen kleinen Vorgeschmack!
Am 19. Oktober 2021 konnte die offizielle Einweihung der elf Millionen schweren Erweiterung und Modernisierung der Franken-Therme nachgeholt werden. Bürgermeister Jürgen Heckel stellte die Neuerungen in seiner Funktion als Vorsitzender des Zweckverbands Kurzentrum geladenen Gästen aus Bundes-, Landes-, Bezirks-, Kreis- und Kommunalpolitik, von Behörden, Verbänden, Vereinen und der örtlichen Kur- und Reha-Einrichtungen vor. Er dankte allen Nachbarn und Mitarbeitenden für ihr Durchhalten während der knapp zweijährigen Bauphase. Seit ihrer Wiedereröffnung im Sommer und den lokalen Starkregen-Ereignissen Anfang Juli, die zu einer Verschiebung der Eröffnung geführt hatten, verzeichnet der Bad Windsheimer Badetempel Rekordzahlen. Für Bad Windsheim, die Nachbargemeinden und die gesamte Region ein voller Erfolg.
Rückblick
Festempfang am 1. August 2021
Der geplante Festempfang zum Jubiläum „60 Jahre Heilbad“ im ARVENA-Reichsstadt-Hotel war Pandemie-bedingt nur mit maximal 100 geladenen Gästen möglich.
Doppeljubiläum mit den Windsheimer Sängern und Spielleut‘
Musikalisch begleiteten die Windsheimer Sänger und Spielleut, die sich selbst im Jahr der Baderhebung 1961 gründeten. „Uns verbindet eine Erfolgsgeschichte über 60 Jahre“, stimmte Erster Bürgermeister Jürgen Heckel ein.
Damals vom späteren Bürgermeister Bickert gegründet, schlugen sie mit Krummhorn, Pommer, fränkischer Sackpfeife, Trommel, Hirtenhorn und Birkenblatt sowie „Liedern aus den Dörfern“ einen Bogen zu Windsheims Ursprung als Ackerbürgerstadt. Auch Bürgermeister Jürgen Heckel ging in seiner Ansprache auf die Geschichte des Heilbads ein.
Festrede des Gesundheitsministers kabarettistisch umrahmt von Dr. Oliver Tissot
Festredner war der Bayerische Staatsminister für Gesundheit und Pflege, Klaus Holetschek, der „eine tiefe Verbundenheit zu Kur- und Heilbädern“ hat, wie er betonte. Als Bürgermeister von Bad Wörishofen stand er selbst 12 Jahre lang im Dienste einer Gesundheitsstadt, dazu war er Vorsitzender des Bayerischen Heilbäderverbandes. In seiner Ansprache lenkte er den Fokus auf Prävention und Rehabilitation in Medizin und Pflege, nicht nur in Bezug auf Long- und Post-Covid-Erkrankungen, sondern auch mit Blick auf die Kinder- und Jugendgesundheit, welche gesetzlich gestärkt werden solle.
Heckel verwies auf die geplante, mehr als 10 Millionen Euro schwere Erweiterung der AWO-Klinik zur Solequelle und im Bereich der Pflege auf den von der Stadt anvisierten Neubau der Hospitalstiftung. Man wolle am historischen Standort festhalten, keine Fläche „auf der grünen Wiese“ versiegeln, und habe deshalb vergleichsweise mit zwei- bis dreifachen Baukosten zu rechnen.
Der Rathauschef warb um Unterstützung der Bayerischen Staatsregierung, auch in der Zukunft: „Wir wollen weiterinvestieren in das höchste Gut, unsere Gesundheit. Doch sind wir eine strukturschwache Gegend. Wir schaffen es nicht alleine.“ Kabarettistisch unterstützte Dr. Oliver Tissot beim Einwerben von Fördermitteln aus der Staatskasse: Holetschek solle einsehen, dass 60 Jahre zu kurz für eine Heilbad-Geschichte seien. Es müsse weitergehen, auch mit Blick auf die Landesgartenschau. „Wir Franken wollen Vielfalt, aber wenig zahlen.“, so Tissot von seiner, vom Karneval bekannten, närrischen Seite.
Überhaupt „infizierte“ Tissot als Lachverständiger die Anwesenden mit guter Laune und nahm die Politik auf kommunaler wie auf Landes-Ebene dabei gehörig auf die Schippe. Bekannt von den Prunksitzungen der Windshemia, müsse laut Tissot jeder Bürgermeister in Bad Windsheim einmal Schiffbruch erleiden: Wer in Bad Windsheim Bürgermeister sei, hätte keine Wahl.
Nicht so bei der derzeitigen Eindämmung der Pandemie. Hier hat jeder die Wahl, sich impfen zu lassen.
Impfen und Pflegepersonal stärken
Holetschek rief die Gäste dazu auf, Impfbotschafter zu sein: „Der Weg aus der Pandemie führt nur über das Impfen.“ Als „Lehre aus der Pandemie“ setzte er zum Ziel, die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung des (Intensiv-)Pflegepersonals zu verbessern, um diejenigen, „die über sich hinausgewachsen sind“, und mit ihnen die Gesellschaft als Ganzes zu stärken.
Als bereits erzielten Erfolg sieht er die ambulante Kur, die wieder Pflichtleistung der Krankenkassen ist: „Eine Kur hilft und wirkt.“ Nun gehe es darum, die Ärzteschaft mitzunehmen, so auch in Bad Windsheim.
Landesgartenschau im Visier
Zum Abschluss gab es einen Blick auf die Landesgartenschau 2027: „Mit Heckel blüht uns was!“, meint Tissot, denn dieser möchte „zu neuen Ufern“ gehen und den 35 ha großen Kurpark als „Pulsader des heutigen Heilbads“ samt Kurviertel weiterentwickeln.
Eingeladen seien zudem alle Ortsteile und Nachbargemeinden, um die Themen Streuobst, Karpfen, Osing, Steigerwald, und nicht zuletzt den Wein zwischen Steigerwald und Frankenhöhe zu präsentieren.
Hierzu passend spannte Artur Steinmann, Präsident des Fränkischen Weinbauverbandes und „Bocksbeutel-Botschafter“, vom Wein rund um die Kurstadt einen Bogen zum Gesundheit bringenden Tourismus vor Ort. Dabei erinnert er an die Worte Sebastian Kneipps: „Gesundheit bekommt man nicht im Handel, sondern durch den Lebenswandel.“
Einen Wandel werde es auch im Bereich der Pflegeausbildung geben. Wie Landrat Helmut Weiß in seinem Grußwort ankündigte, soll die Pflegefachschule des Landkreises an der Klinik Bad Windsheim angesiedelt werden, dazu ein privat umgesetzter Pflegecampus als Wohnprojekt in der historischen Altstadt.
Impressionen vom Festempfang mit dem Bayerischen Staatsminister für Gesundheit und Pflege Klaus Holetschek finden Sie in der Bildergalerie am Ende dieser Seite.
Nachlese: Programm und Reden des Ersten Bürgermeisters Jürgen Heckel
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Solidarität anstelle einer offiziellen Thermen-Einweihung
Der Zweckverband Kurzentrum Bad Windsheim investierte rund elf Millionen Euro in die Erweiterung und Modernisierung der Franken-Therme. Vier Millionen Zuschuss gab der Freistaat dazu.
Nachdem die neuen Solebecken und Außenbereiche von den Gästen bereits seit der Wiedereröffnung Anfang Juni sehr gut angenommen wurden, sollte die offizielle, feierliche Übergabe Mitte Juli stattfinden. Die Verantwortlichen von Stadt, Landkreis und Franken-Therme entschieden sich jedoch nach der Hochwasser-Katastrophe dazu, die Veranstaltung abzusagen.
Man wolle zeigen, „dass wir eine Solidargemeinschaft sind“, so Bürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender Jürgen Heckel. Existenzen seien vom Hochwasser vernichtet worden, da hätten die Feierlichkeiten „nicht gepasst“, so Landrat Helmut Weiß, der den Landkreis als Anteilseigner der Therme mit 33 Prozent vertritt.
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Kurpark-Rundgang am Jubiläumstag
Seit 60 Jahren einziges Heilbad in Mittelfranken! Wie feiert man als Stadt ein solches Jubiläum in Zeiten der Pandemie würdig und zugleich angemessen? Vor dieser Frage stand das Planungsteam rund um Bürgermeister Jürgen Heckel seit Beginn des Jahres.
Umso größer war die Freude, dass sich die gesundheitliche Lage bis Anfang Juni entspannt hatte und man spontan aber herzlich zum informativen Kurpark-Rundgang am Jubiläumssonntag, dem 20. Juni 2021, einladen konnte.
Klein aber fein – und persönlich
Rund 30 Interessierte nutzten das Angebot zweier Rundgänge, geführt von Bürgermeister Jürgen Heckel, welcher sich sehr über die persönlichen Begegnungen freute, und dem Umweltleiter bei Franken Brunnen Josef Aigner. Beide teilen sich die Geschäftsführung der Kurquellen GmbH Bad Windsheim, die für Verwaltung und Betrieb der Heilquellen zuständig ist.
Begleitet von Landrat Helmut Weiß und Heckels Stellvertreter Alexandra Horst und Ronald Reichenberg, ging es von der bedeutsamen Vergangenheit auf den Weg in eine Erfolg versprechende Zukunft.
„Vier Stützpfeiler“ der Region
Wer dabei war, erfuhr Geschichtliches zu den Heilquellen Sankt-Anna und Kiliani sowie zur Förderung von Sole und Thermalwasser, für Bürgermeister Jürgen Heckel „die vier Stützpfeiler“, auf denen sich die Gesundheitsstadt weiterentwickeln konnte und kann.
Einer durfte bei der ganzen Sache nicht fehlen: Solewart Wilhelm Rühl, der sich seit rund 20 Jahren um die Soleanlagen verdient gemacht hat, erläuterte im Solehaus die verschiedenen Abläufe.
Mutiger Blick in die Zukunft
Auch die Entstehung des größten denkmalgeschützten Kurpark Bayerns und seine geplante Weiterentwicklung für die Landesgartenschau 2027 waren Thema.
Heckel machte deutlich, dass die Stadt „in die hohe Verschuldung gehen“ müsse, wenn man „vollumfänglich“ von ihr als Großveranstaltung profitieren wolle. Bis der Nordteil der Stadt Gastgeberfläche sein wird, gebe es noch Lösungen zu finden. So müsse z. B. eine neue Zufahrtssituation an der erweiterungswilligen AWO-Klinik zur Solequelle erarbeitet werden. Der Kurpark als Herzstück müsse fit gemacht werden für die kommende Generation, so Heckel vor Ort.
Näheres dazu entnehmen Sie bitte dem Artikel „Landesgartenschau 2027“ in den Aktuelles-Meldungen.
Impressionen vom Kurpark-Rundgang finden Sie am Ende dieser Seite.
Neugierig geworden?
Hier gibt es Stadtgeschichte, die staunen lässt, zum Nachlesen ...
Unsere Stadt und Ortsteile können auf erfolgreiche Jahrzehnte als Standort für Gesundheit, Freizeit, Wellness, Urlaub, Wohnen, Dienstleistung und Handwerk zurückblicken.
Wie alles begann …
Urkundlich wird Windsheim 741 nach Chr. erstmals erwähnt, 940 erhält Windsheim unter Kaiser Heinrich I. seine erste Stadtmauer, 1235 „Markt“ genannt, und 1284 zur Stadt bzw. Reichsstadt erhoben. 1525 wird die Stadt evangelisch und im Jahre 1530 unterzeichnet Windsheim mit sechs anderen Reichsstädten die Augsburger Konfession.
Die Wurzeln von Bildung und Forschertum
Die Geschichte unserer historischen Stadtbibliothek, ein Denkmal von nationaler Bedeutung, geht auf das Jahr 1291 zurück. Hier finden sich rund 5.400 Buchbestände, wie mittelalterliche Handschriften aus dem 12. Jahrhundert sowie Inkunabeln (Wiegendrucke).
Im Jahre 1709 wurde wohl der bekannteste Sohn der Stadt, Georg-Wilhelm Steller, geboren. Er war Arzt und Forschungsreisender in Sibirien und Kamtschatka. „Steller“ zieht sich heute wie ein roter Faden durch die Stadt. So wurden ihm ein Erlebnispfad, ein Gymnasium und bald ein eigener Weg vom Kurgebiet über den Bahnhof, durch die Altstadt, bis zum Fränkischen Freilandmuseum gewidmet.
Stadtbrand und Wiederaufbau
In der Blütezeit um 1713 wurde das schlossartige, barocke Rathaus errichtet. Rathaus, drei Riemenschneideraltäre, ein Teil des Stadtkerns, sowie die Kilians-Kirche wurden 1730 durch die schwerste Feuersbrunst unserer Geschichte weitgehend zerstört. Doch durch die großzügige Spendenbereitschaft der verbündeten Freien Reichsstädte und der Bürgerschaft konnten in den Jahren 1731 bis 1734 Rathaus und Stadtkirche wiederaufgebaut werden.
Bis 1803 war Windsheim Freie Reichsstadt. 1810 wird Windsheim endgültig dem Königreich Bayern zugeordnet, nachdem es zwischen 1804 bis 1809 abwechselnd zu Preußen, Frankreich und Österreich gehörte.
Windsheim wird Gesundheitsstadt - „Frankens Quelle der Gesundheit“
Wussten Sie, dass die Anfänge des Bad Windsheimer Kurbetriebs schon über 130 Jahre zurückliegen?
Alles begann mit einer Quelle …
Die Geschichte als Gesundheitsstadt geht sogar auf das Jahr 1752 zurück: es gab erstmalig einen Hinweis auf Mineralquellen. Bereits im Juli 1891 findet sich dann in der Zeitung Schwäbischer Merkur die Meldung: „In Windsheim wurde eine Heilwasser-Quelle entdeckt, deren Wasser Kochsalz, Bittersalz und Glaubersalz enthält“. Der Würzburger Johann Georg Schwarz und sein namensgleicher Windsheimer Onkel und Leiter der Stadtgärtnerei kauften die damalige Quelle am Hafenmarkt und benannten sie nach der Ehefrau des ersteren „St. Anna-Quelle“. 1902 erbohrte man später die Schönthal-Quelle auf dem Gebiet des späteren Kurparks.
Größter denkmalgeschützter Kurpark Bayerns
Vermutlich 1730 schlug mit der ersten Lindenallee die Geburtsstunde des heute größten denkmalgeschützten Kurpark Bayerns. Auf stolzen 35 Hektar Grünfläche bietet er Bürgern und Gästen bis heute pure Erholung. Eng damit vernetzt sind die Bad Windsheimer Gesundheits-, Kur- und Wellness-Einrichtungen.
Heilen von innen – die Kraft der Trinkkuren
Um „Frankens Quelle der Gesundheit“ zu werden, musste zunächst die Kiliani-Heilwasser-Quelle im damaligen Windsheim zu Beginn des Jahres 1961 staatlich anerkannt werden. Fünf Jahre später wurde „Bayerns modernstes Sanatorium“, die heutige Frankenlandklinik, eröffnet. Seit Windsheim das Prädikat „Bad“ im Sommer 1961 verliehen bekam, hat sich die Stadt im Gesundheitssektor rasant weiterentwickelt. Die Heilwässer der St.-Anna-Quelle – von Franken Brunnen im Handel erhältlich – und der Kiliani-Quelle überzeugen als Trinkkur mit ihrer Heilkraft von innen.
Heilen von außen – die Kraft der Natursole
Auch das Alleinstellungsmerkmal Natursole, die Kernkompetenz der 15 Jahre jungen Franken-Therme Bad Windsheim, ließ nicht mehr lange auf sich warten. In 157,6 Metern Tiefe erschloss man eine der stärksten Solequellen Europas.
Das historische Kurhaus, vor 115 Jahren von den Privatleuten Schwarz erbaut, gehört heute zur hochmodernen Dr. Becker-Kiliani-Klinik, die 1995 mit einem Investitionsvolumen von über 60 Millionen D-Mark entstand.
Rund 440.000 Gäste besuchen jährlich die Franken-Therme Bad Windsheim mit ihren Thermal-Solebecken. Heilkraft von außen für Gelenke und Haut: Der Salzgehalt von 26 Prozent ist nur zu vergleichen mit einem Schwebe-Erlebnis im Toten Meer.
Der Zweckverband Kurzentrum Bad Windsheim investierte kürzlich rund 11 Mio. Euro in die Erweiterung des Hochsole- & Außenbeckenbereichs, in weitere Umkleiden und Spinde. Der Freistaat Bayern fördert die Maßnahmen.
Ludwig Kießlings Verdienste
Als Windsheim Heilbad wurde, war Ludwig Kießling (* 25.10.1906 - † 31.10.1993) Erster Bürgermeister der Stadt (1960 bis 1972). Die Ansiedlung der Frankenlandklinik der Landesversicherungsanstalt Oberfranken und Mittelfranken und des Kur- und Kongress-Hotels Residenz mit Senioren-Residenz waren u. a. mit sein Werk – ebenso die Anerkennung der Stadt als Heilbad. Kießling wurde Ehrenbürger und Bürgermedaillenträger der Stadt Bad Windsheim.
Gesundheit für alle – und das kompakt an einem Ort
Neben den Kurkliniken und der Franken-Therme versorgen das Kreiskrankenhaus, Haus- und Fachärzte Stadt und Umland. Moderne Hotels in der historischen Altstadt, dem Kurpark und an der Franken-Therme beherbergen unsere Gäste. Im Kur- und Kongress-Center stehen Tagungsräume für bis zu 1.000 Personen bereit.
Reisemobilisten nächtigen auf dem mehrfach ausgezeichneten Phönix-Hafen und Schulklassen sind im europäischen, barrierefreien Schullandheim nahe des Fränkischen Freilandmuseums willkommen. Wer gerne einen Schläger im Grünen schwingt, ist auf dem 18-Loch-Golfplatz mit Driving-Range zwischen Stadtgebiet und dem Naturschutzgebiet Gräfholz und Dachsberge bestens aufgehoben.
Historische gute Stube im Stadtkern erhalten
Seit 1975 treibt die Stadt eine konsequente und aktive Sanierung der historischen Altstadt voran. Ziel ist es, das historische Altstadt-Bild von Bad Windsheim zu erhalten und zu fördern.
Fränkische Fachwerkstraße in Bad Windsheim gegründet
Neu dazugekommen ist im Jubiläumsjahr die fränkische Fachwerkstraße. In Bad Windsheim gegründet, zeigt sie die Besonderheiten des fränkischen Fachwerks. Stolze 211 eingetragene Baudenkmäler mit Fachwerk-Konstruktion gibt es im einzigen Heilbad Mittelfrankens. Allein 154 dieser Denkmäler stehen in der historischen Altstadt.
Fränkisches Freilandmuseum – Magnet seit fast 40 Jahren
Über 700 Jahre fränkische Alltagsgeschichte zeigt seit 1982 das Fränkische Freilandmuseum. Rund 200.000 Besucher aus nah und fern erkunden jedes Jahr die Museumsanlage mit ihrem erholsamen Freiland im Süden der Stadt.
Schlemmen in historischen Gasthäusern
Wer Mittelfrankens Bier und Wein genießen möchte, ist in der Bad Windsheimer Altstadt, dem Fränkischen Freilandmuseum, im Kurgebiet und den Ortsteilen bestens aufgehoben. Dort gibt es zahlreiche historische Gasthäuser, die fast allesamt noch aktiv betrieben werden und auf der Liste der Baudenkmäler stehen (bzw. bis zu ihrem Wiederaufbau gestanden haben).
Auch hier ein Rückblick in die Geschichte: 1905 beherbergte Bad Windsheim noch 23 Brauereien, danach löste der fränkische Wein die Bierkultur ein Stück weit ab.
Landesgartenschau 2027
In die Rolle der Gastgeberin schlüpft unsere idyllische, mittelfränkische Kleinstadt auch – und in besonderer Dimension – im Jahr 2027, wenn es dann heißt: „Willkommen bei der Bayerischen Landesgartenschau in Bad Windsheim!“ Erstmalig wird das Thema Gesundheit im Mittelpunkt stehen. Unter dem Motto „gesund, urban, traditionell“ verknüpft das nachhaltige Konzept der Bürger-Gartenschau das Gesundheitsangebot mit der historischen Altstadt und dem Fränkischen Freilandmuseum.